Donnerstag, 6. Mai 2010

SG Selters - TuS Waldernbach 1:2

Quelle: Weilburger Tageblatt Lokalsport



So sehr SG-Berichterstatter Patrick Jahn das Ergebnis betrübte: „Am Ende war der Waldernbacher Sieg nicht einmal unverdient. Für uns bedeutet das 1:2 einen Rückschlag im Kampf um Platz drei. Waldernbach eröffnen sich nun alle Möglichkeiten.“ Im ersten Spielabschnitt kamen beide Mannschaften zu einigen guten Chancen. Zunächst scheiterte der Waldernbacher Richard Klink an Torhüter Sören Feuerbach, kurz darauf schoss SG-Stürmer Hamdi Kqiku (14.) aus spitzem Winkel am Tor vorbei. Aus Sicht der SG Selters ereignete sich dann die erste Panne: Nach Nach einer Ecke von Klaus Buchner köpfte Christopher Hermann (20.) den Führungstreffer. Doch Selters kam zurück: Zunächst erspurtete Hamdi Kqiku einen Rückpass von Thomas Quirmbach, schoss den Ball aber Keeper Juri Jusmann in die Arme. Der Ausgleichstreffer blieb Markus Penner (32./Bild) vorbehalten. Nach Wiederanpfiff bediente Hamdi Kqiku seinen Mitspieler Peter Spitzlay, doch dessen Schuss lenkte Juri Jusmann per Reflex über den Balken. Es sollte für einige Zeit die letzte aufregende Szene bleiben. „Das Spiel wurde nun deutlich schwächer. Keine Mannschaft wollte etwas riskieren“, sagte Patrick Jahn. Panne Nummer zwei aus Sicht der gastgebenden SG Selters ereignete sich dann in der 69. Minute: Klaus Buchner flankte, Keeper Sören Feuerbach wollte den Ball wegfausten, und von Waldemar Berger (69.) aus trudelte der Ball zum 2:1 über die Linie. In der Schlussviertelstunde verbuchte Waldernbach durch Albert Schneidmüller (75.), und Asmir Koljsi (77.) weitere Chancen, ebenso wie David Blazquez, Robert Bartels (Kopfball an den Querbalken) und Hamdi Kqiku (Abseitsstellung nach Blazquez-Schuss).

Pressestelle: SG Selters
Von Patrick Jahn

Am Donnerstag kommt es in Oberselters zum bis dato wichtigsten Spiel der Saison.Waldernbach - ebenso mit großen Chancen auf den Relegationsrang - vermiest der SG den Sprung auf Platz drei und zieht vorbei. Der TuS siegt am Ende 2:1.

Im ersten Spielabschnitt entwickelt sich ein ausgeglichenes Spiel zweier in etwa gleichstarken Mannschaften. Die Gäste haben die erste große Chance, als Richard Klink nach schlechtem Stellungsspiel von Julian Schwarz frei vor Keeper Feuerbach auftaucht und scheitert (4.).

Das erste Ausrufezeichen der Hausherren setzt Christoph Schneider mit einem Schuss aus 18 Metern - Torhüter Jusmann kann zur Ecke klären (9.).

Nach einer knappen Viertelstunde bietet sich den Gastgebern dann die große Chance zur Führung, als Hamdi Kqiku frei vor dem Gästegehäuse auftaucht, den Ball jedoch kläglich verzieht und nur das Außennetz trifft.

Den ersten Rückschlag muss die Heimelf dann nach 20 Minuten hinnehmen: Nach einer Ecke von Spielertrainer Buchner steht Christopher Hermann sträflichst frei und hat keine Mühe, das Leder aus vier Metern per Kopf über die Linie zu drücken - Gegenspieler Schardt schläft, es steht 0:1.

Eine halbe Stunde ist vorüber und Selters hat die größte Chance des Spiels: Libero Quirmbach will den Ball zu Torhüter Jusmann zurückspielen, Hamdi Kqiku riecht den Braten und steht plötzlich frei vor dem Tor. Völlig überhastet schießt er den Ball dem Schlussmann in die Arme. Hätte spätestens das der Ausgleich sein müssen, fällt er dann doch zwei Minuten später, als Markus Penner seinen Gegenspieler ins Leere laufen lässt und aus 17 Metern den Ball trocken in die Maschen hämmert - 1:1.

Der zweite Durchgang beginnt mit einer weiteren Großchance für Selters: Nach Zusammenspiel zwischen Kqiku und Spitzlay zieht Letzter ab, sein Schuss wird jedoch vom hervorragend reagierenden Torhüter Jusmann über den Querbalken gelenkt.

In der Folge wird das Spiel zunehmend schwächer, beide Teams scheuen das Risiko.
Die 69. Spielminute wird dann allerdings zum Knackpunkt des Spiels. Eine Flanke von Buchner wird länger und länger, Torhüter Feuerbach faustet den Ball an den Fuß von Penner und von dort aus trudelt der Ball Richtung Torlinie, wo Waldemar Berger zum umjubelten 2:1 für die Gäste vollendet.

Selters ist fortan sichtlich geschockt, bekommt zunächst nicht mehr viel auf die Reihe und die Gäste haben ausreichend Platz auf dem Grün in Oberselters. Waldernbach hat dann binnen drei Minuten zwei Riesenchancen, um den Sack zuzumachen. Erst verzieht der eingewechselte Schneidmüller um Haaresbreite, kurz darauf köpft der ebenfalls eingewechselte Koljsi nach Beck-Flanke völlig freistehend am Tor vorbei.

In den letzten zehn Minuten läutet die SG dann die Schlussoffensive ein und hat innerhalb von zwei Minuten zwei dicke Möglichkeiten zum Ausgleich. Nachdem Jusmann einen strammen Blazquez-Schuss aus 16 Metern mit Mühe und Not zur Ecke klären kann, hat er kurz danach das Nachsehen, jedoch rettet die Querlatte nach einem Kopfball von Robert Bartels - Selters im Pech.

Wiederrum nur 120 Sekunden findet ein Treffer von Hamdi Kqiku beim nicht immer souverän wirkenden Schiedsrichter Schlimm keine Anerkennung - die Entscheidung scheint jedoch vertretbar.

In der Nachspielzeit sieht Mannschaftskapitän Quirmbach auf Seiten des TuS dann noch die rote Karte wegen Beleidigung.

Letztlich ist es den Gästen egal, denn als nach 94 Minuten der Schlusspfiff ertönt, ist Waldernbach der insgesamt nicht unverdiente Sieger. Selters kann zu keiner Zeit an die starke Leistung gegen den TuS Drommershausen anknüpfen und erleidet einen bitteren Rückschlag im Kampf um Platz drei.

Am Sonntag spielt die SG Selters bei der SG Wirbelau/Schupbach. Aufzugeben wäre der falsche Weg, es sind schließlich noch vier Spiele zu bestreiten. Der TuS Waldernbach hat hingegen das nächste Big-Point-Spiel vor der Brust und muss zum FSV Würges reisen.

Aufstellung
SG Selters: Feuerbach, Schardt (44. Ries), Pabst, Schwarz (74. Kaynak), Thies, Bartels, Spitzlay, Schneider, Kqiku, Penner, Stähler (62. Blazquez).
TuS Waldernbach: Jusmann, D. Eberhardt, Quirmbach, Buchner, Berger (84. Trybuszewski), Kühmichel, P. Beck, Klink, J. Beck, Keller (46. Koljsi), Hermann (70. Schneidmüller).

Tore: 0:1 Christopher Hermann (20.), 1:1 Markus Penner (32.), 1:2 Waldemar Berger (69.) – Zuschauer: 80 – rote Karte: Thomas Quirmbach (Waldernbach 90., Beleidigung). - Schiedsrichter: Manuel Schlimm (Löhnberg) –